Flugpionier. Bürger von Grindel (SO). Geboren am 23. Oktober 1894 in Röschenz, gestorben am 22. März 1914 in Basel. Sohn des Theodor Borrer von Grindel und der Klara Juliana Scherrer von Röschenz. Seine Familie besass das Restaurant «Zum Schlachthaus» in Solothurn und betrieb gleichzeitig ein Pflästerei-Geschäft.
Nach der Schule arbeitete B. als Chauffeur, besuchte in Frankreich eine Fliegerschule und erwarb 1913 das Flugbrevet sowie ein eigenes Flugzeug. In diesem Eindecker flog er u.a. von Reims nach Solothurn und mehrmals von Solothurn nach Bern. Bis im Herbst 1913 hatte er über 217 Flüge absolviert. Der junge Aviatiker wurde durch seinen Vater gefördert und gemanagt. Für seinen Flug von Avenches nach Dübendorf erhielt er den Überlandpreis des AeroClub Schweiz. Am 28. September 1913 waren er und sein Flugzeug Hauptattraktion des ersten Laufentaler Flugtags vor mehreren Tausend Schaulustigen auf dem Rebacker in Laufen. Der Anlass wurde vom Verkehrsverein organisiert, der auch eigens Marken für die Flugpost drucken liess. Nach mehreren Rundflügen über dem Birstal stand der Flug Laufen-Solothurn auf dem Programm, der aber wegen eines Motorschadens mit einer Notlandung bei Welschenrohr (SO) endete. Die Maschine wurde beschädigt, B. und sein Begleiter blieben unverletzt. B. starb ein halbes Jahr später infolge eines Flugzeugabsturzes bei einer Kunstflugvorführung auf der St. Jakobs-Matte in Basel.
Nach der Schule arbeitete B. als Chauffeur, besuchte in Frankreich eine Fliegerschule und erwarb 1913 das Flugbrevet sowie ein eigenes Flugzeug. In diesem Eindecker flog er u.a. von Reims nach Solothurn und mehrmals von Solothurn nach Bern. Bis im Herbst 1913 hatte er über 217 Flüge absolviert. Der junge Aviatiker wurde durch seinen Vater gefördert und gemanagt. Für seinen Flug von Avenches nach Dübendorf erhielt er den Überlandpreis des AeroClub Schweiz. Am 28. September 1913 waren er und sein Flugzeug Hauptattraktion des ersten Laufentaler Flugtags vor mehreren Tausend Schaulustigen auf dem Rebacker in Laufen. Der Anlass wurde vom Verkehrsverein organisiert, der auch eigens Marken für die Flugpost drucken liess. Nach mehreren Rundflügen über dem Birstal stand der Flug Laufen-Solothurn auf dem Programm, der aber wegen eines Motorschadens mit einer Notlandung bei Welschenrohr (SO) endete. Die Maschine wurde beschädigt, B. und sein Begleiter blieben unverletzt. B. starb ein halbes Jahr später infolge eines Flugzeugabsturzes bei einer Kunstflugvorführung auf der St. Jakobs-Matte in Basel.
Autor*in der ersten Version: Kiki Lutz, 27/08/2012
Letzte Änderung: 05/07/2018
Bibliografie
Albin Fringeli, «Theodor Borrer aus Grindel. Ein Schwarzbube erster solothurner Flieger», in dr Schwarzbueb, Jg. 42, 1964, S. 98-99
Pierre Gürtler, «Laufen: Der erste Flugtag im Laufental», in Laufentaler Jahrbuch Nr. 5, 1990, S. 51-57
Christina Borer-Hueber, «Persönlichkeiten», in Heimatkunde Röschenz, Liestal 2002, S. 246-247
Pierre Gürtler, «Laufen: Der erste Flugtag im Laufental», in Laufentaler Jahrbuch Nr. 5, 1990, S. 51-57
Christina Borer-Hueber, «Persönlichkeiten», in Heimatkunde Röschenz, Liestal 2002, S. 246-247
Zitiervorschlag
Kiki Lutz, «Borrer, Albin Theodor (1894-1914)», Lexikon des Jura / Dictionnaire du Jura (DIJU), https://diju.ch/d/notices/detail/1000458-borrer-albin-theodor-1894-1914, Stand: 19/04/2024.
