Lehrer, Organist und Lokalhistoriker. Geboren am 22. Januar 1900 in Röschenz, gestorben am 26. Juli 1987. Heirat: 1928 mit Emma Neyerlin, Lehrerin. Drei Töchter.
W. wuchs in seinem Geburtsort Röschenz auf und trat 1916 ins Lehrerseminar Zug ein. 1920 schloss er die Ausbildung mit dem Lehrerpatent ab. Danach unterrichtete er für kurze Zeit an der Fortbildungsschule Wohlen (AG). 1922-1966 Anstellung als Lehrer an der Schule der Gemeinde Wahlen, wo er auch wohnhaft war. In dieser langen Zeit prägte er das Dorfleben als Schullehrer mit und genoss als aufgeschlossener Pädagoge einen guten Ruf. Er war an der Einführung des Kindergartens beteiligt, engagierte sich in der Tuberkulosenfürsorge, der Pro Juventute und der Stiftung für das Alter, dazu in zahlreichen Vereinigungen zur Erhaltung des Kulturgutes, was ihm mehrere Ehrenmitgliedschaften eintrug. 1935 unterstützte er seine Frau bei der Verwirklichung ihrer Idee einer Lourdesgrotte in Wahlen, indem er das Modell baute und die Bauleitung übernahm. W. wirkte als Organist und Dirigent in Wahlen, Röschenz, Beinwil (SO) und Erschwil (SO). 1970 wurde ihm für seine 50-jährigen Verdienste an der Sakralmusik der päpstliche Orden Benemerenti verliehen. 1974 erhielt er die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Wahlen. Als ausgezeichneter Kenner der Laufentaler Geschichte verfasste er als Chronist in den Jahren 1971-1977 jährlich die Rückschau sowie 1978 das Heimatbuch Wahlen.